Edith Scherer, Thomas Lampert: Angehörige in der Psychiatrie Endlich ein Büchlein aus der bewährten Reihe Basiswissen, das sich ganz der Arbeit mit
Angehörigen widmet! Angehörige sind wir alle. Jeder steht irgendwann einmal im Leben mit Menschen in Beziehung, die krank und auf Hilfe angewiesen sind. Die AutorInnen
des Buches, zwei Pflegefachpersonen aus der Schweiz, die in unterschiedlichen Kontexten mit Angehörigen psychisch erkrankter Menschen arbeiten, laden gleich in der
Einleitung des Buchs die professionellen LeserInnnen zum Perspektivenwechsel ein, um eine wertschätzende, respektvolle Annäherung an die Angehörigen zu erleichtern.
Dafür gilt es erst einmal, den eigenen negativen Bildern im Kopf den Kampf anzusagen: in Familien mit einem psychisch kranken Menschen gibt es weder Täter noch Opfer,
sondern ganz einfach Menschen, die gemeinsam eine schwere Situation zu meistern haben.
Verlag: Psychiatrie Verlag, Köln 2017, ISBN: 978-3-88414-638-5
Anna Sperk »Neben der Wirklichkeit«
Klopstock-Förderpreisträgerin 2018. Unter Schizophrenie zu leiden, ist für Julia bereits Hölle genug. Doch dann mutiert die Diagnose zur Frage um ihr Kind,
und man stellt sie unter Generalverdacht. Anna Sperk, die bereits 2016 mit dem Schlüsselroman Die Hoffnungsvollen auf sich aufmerksam machte, erzählt authentisch
und mit feiner Ironie die Geschichte einer jungen Frau, die zwischen die Fronten ihrer Krankheit und der allgemeinen gesellschaftlichen Akzeptanz gerät, bis in
ihr Engagement für die Sozialarbeit hinein. Im Fokus des Romans steht der persönliche, behördliche und gesellschaftliche Umgang mit einer Krankheit, die in
unserer Gesellschaft überproportional mit Vorurteilen belastet ist. Der praktisch nicht existenten Aufklärung über diese Krankheit und über die von ihr
Betroffenen will der Roman etwas entgegensetzen.
Filme
Akutstation Psychiatrie
Einblicke in die Arbeit der Akutstation am Zentrum für seelische Gesundheit in Groß-Umstadt. Eine Sendung des HR-Fernsehen.
"Hirngespinster" zum Thema Schizophrenie.
Der Film schildert aus der Perspektive des Sohnes, dessen Vater an Schizophrenie leidet, gezeigt, welche Folgen die Krankheit für die Familie hat.
Eine ganz normale Mittelstandsfamilie: Vater Hans (Tobias Moretti) ist Architekt, Mutter Elli (Stephanie Japp) arbeitet bei einer Versicherung.
Doch Hans leidet an Wahnvorstellungen. Sohn Simon (Jonas Nay) übernimmt mehr und mehr die Vaterrolle und kümmert sich liebevoll um seine kleine
Schwester Maja (Ella Frey) ... - Bayerischer Filmpreis 2014 für Hauptdarsteller Tobias Moretti. Der Film lief ca. 2014 im Kino.
Vorlagen für Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen
Friedrich-Husemann-Klinik, Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Buchenbach bei Freiburg, Gemeinnütziger Träger: Zentrum für anthroposophische Psychiatrie e.V. Aufnahme von Patienten aus anderen Regionen nach Diagnosegespräch und Wartezeit.